09.-16.09. 2024 
(Montag – Montag) 
Von Hütte zu Hütte in den Dolomiten 
von St. Andrä bei Brixen nach St. Christina im Grödnertal. 
Foto: Jaschar Jalayer
Montag 09.09.2024:
Nach 9 1/2 Stunden Fahrt erreichen wir um 15:30 Uhr den Ausgangspunkt, die Talstation der Plose-Seilbahn in St. Andrä. Diese bringt uns in kaum 20 Minuten bis auf 2050 m, wo wir bei tollem Wetter zunächst einmal das Panorama genießen. Die letzten 400 Höhenmeter bis zur Plosehütte sind dann genau das Richtige um nach der langen Anfahrt die steif gewordenen Knochen wieder in Schwung zu bringen.
Dienstag 10.09.2024
Nach einem gemütlichen Frühstück geht es bei leichter Bewölkung zunächst bergab in das Aferertal. Gegen Mittag machen wir eine längere Verschnaufpause um uns für den bevorstehenden Aufstieg zur Forcella de Putia zu stärken. Nach einem anstrengenden Aufstieg werden wir mit einem phänomenalem Rundumblick belohnt. Auf etwa gleicher Höhe bleibend geht es weiter bis zur Schlüterhütte, wo wir den restlichen Tag auf der schönen Terrasse oder einfach beim Sonnenbaden genießen.
 
Mittwoch 11.09.2024
Der nächste Tag beginnt wechselhaft mit leichten Nebelschwaden. Uns steht ein langer Aufstieg zur Furc. dela Roa bis auf 2617m bevor. Nach 3 ½ Stunden durch viel Geröll ist es dann geschafft. Ein durch die Scharte ziehender kalter Wind treibt uns schnell weiter zu einer windgeschützteren Rast. Der weitere Abstieg bis zur Regensburger Hütte geht zügig und wird nur kurz durch ein paar kontaktfreudige Esel unterbrochen.
Donnerstag 12.09.2024
Das schon seit Montag erwartete schlechte Wetter hat uns dann doch eingeholt. Es regnet mit Aussicht auf Schnee am Nachmittag. Wir entscheiden uns für einen kleinen Morgenspaziergang zur naheliegenden Seilbahn. Bei zunächst weiter leichtem Regen wird der Spaziergang dann aber doch zu einer 2 stündigen Rundtour an dessen Ende auch der angekündigte Schnee einsetzt.
Freitag 13.09.2024
Es scheint wieder die Sonne, aber über Nacht hat es etwa 20 cm geschneit Die Landschaft sieht aus wie im Winterurlaub. An die geplante Wanderung über den Pass und die Puez Hütte ist nicht zu denken. Jaschar entscheidet nach Absprache mit der Gruppe, dass wir über Fahrwege bis nach Wolkenstein absteigen, wo das Tourismusbüro uns informiert, dass die Straßen geräumt sind und wir mit dem Bus zum nächsten Hotel auf dem Grödner Joch fahren können. Da wir dadurch früh im Hotel Frara  ankommen, nutzen wir den Nachmittag für einen Winterspaziergang durch das Skigebiet mit Einkehr in Jimmies Skihütte.
Samstag 14.09.2024
Es liegt immer noch hoher Schnee. Jaschar telefoniert mit dem Hüttenwirt der Langkofelhütte und erfährt,  dass nur  der Versorgungsweg zu unserem nächsten Ziel begehbar ist. Eigentlich wollten wir  über die Langkofelscharte und die Toni Demetz –Hütte aufsteigen – das ist aber bei diesen Wetterbedingungen zu gefährlich.Wir nehmen also wieder den Bus zurück bis St. Christina. An der Bushaltestelle am Grödner Joch können wir noch zuschauen, wie ungefähr 30 Wanderer von der Puezhütte mit dem Hubschrauber evakuiert werden.  Am Donnerstag  ist  eine Frau aus Kanada in der Nähe der Puezhütte erfroren, weil sie trotz dem schlechten Wetter von der Schlüterhütte Richtung Puezhütte aufgebrochen ist. 
Von St. Christina  fahren wir mit dem Sessellift bis zum Sportzentrum Monte Pana. Trotz 1636 m Höhe liegt hier kein Schnee mehr. Das ändert sich aber, je näher wir an die auf 2253 m liegende Langkofelhütte kommen. Die letzten Höhenmeter verläuft der Weg durch teilweise tiefen Schnee.
Sonntag 15.09.2024
In der Nacht hatte es gefroren und wir müssen beim Abstieg über den leicht vereisten Weg zunächst sehr vorsichtig sein. Schnell kommen wir aber wieder in schneefreie Regionen. Über Monte Pana und den Sessellift geht es auf dem gleichen Weg zurück nach St. Christina. Von dort fahren wir mit dem Bus direkt zurück nach Brixen. Nachdem die an der Plose- Seilbahn abgestellten Autos geholt und die Zimmer der Jugendherberge bezogen sind, bleibt viel Zeit um die schöne Altstadt von Brixen zu besichtigen.
Montag 16.09.2024
Nach einem Einkauf lokaler Spezialitäten geht die Fahrt über Brenner,  Innsbruck und den Arlbergpass zurück nach Freiburg.