Dienstag 13. September 2016
Dünenwanderung – Mareis Meeresmuseum

30 Grad Hitze sind angesagt. Aber der Himmel ist bedeckt und es ist angenehm frisch. Die Düne teilen sich in drei verschiedene Vegetationszonen. Zuerst führte uns Christine durch einen ebenen Laubwald. Leicht durchsetzt, mit wenigen Pinien und Kastanien. Bergauf kamen dann die richtigen Sandwege der Dünen, so a la 1 Schritt vor und 2 zurück. Und auf. Und ab durch eine enge Schlucht. Ein klares Geländemuster ist nicht erkennbar. Im Westen rauscht das Meer. Niedrige Büsche und Moos wurden später abgelöst durch grauen Sand. In den Niederungen breitet sich der Sanddorn aus. Weite Teile der Dünen sind geschützt.

Dann tauchte auch schon ein stattlicher Appartementsblock auf. Lauter Ferienwohnungen mit geschlossenen Rollläden. So reihen sich noch reichlich gesichtslose Bettenburgen aneinander, die im Sommer die Badegäste beherbergen. Aber die Ferien sind vorbei und so waren die Häuser und die endlosen Parkplätze so gut wie leer. 

An der hohen Kaimauer führen Treppen zum Strand. Einige Wagemutige tummelten sich im Wasser. Ein großes Schild mahnte zur Vorsicht beim Schwimmen. 

Christine setzte  unsere Dünenwanderung fort. Ich blieb bei der Hälfte, die sich auf den Weg durchs Dorf machte. Erst nach etwa 1 km zeigte sich dann das alte Stella Plage mit gemütlichen Häusern und netten Läden. Bald 3 km zieht sich der Ort bis am Ende dann das Stella Maris erreicht wird. 

Nach einem opulenten Mittagsmahl in unserem Domizil waren dann plötzlich die 30 Grad Hitze da. 

Sehr interessant war für uns Landratten der Besuch des Mareis Meeresmuseums in Etaple. Eine Führung zeigte uns die harte Arbeit der Fischer. Von den 12 000 Einwohnern des Fischerortes sind 450 von ihnen Fischer. Ein Dutzend Flobart- Boote, die weniger als 12m Meter lang sind, betreiben die Küstenfischerei zwischen Boulogne und Berck. Der Fisch wird dann  gleich am Morgen an der Kaimauer verkauft. 

In weiten Becken konnten wir dann auch noch die großen Stachelrochen streicheln. Ganz grimmig glotzte uns ein dicker Barsch mit seinen dicken Lippen an.

Text: Gerti Plangger
Foto: Annette Hoheisel / Manfred Metzger