08.09.2014 Montag
Wanderwoche in Südtirol (Dolomiten) 7.-14. September 2014
Schwarzwaldverein Freiburg-Hohbühl.
Fotos: Annette Hoheisel / Axel Poppe / Manfred Metzger
08.09.2014 Montag

Annettes gute Beziehungen verdanken wir Hartmut, der eigens für uns noch einmal  Wanderführer sein wird. 40 Jahre lang hat er Erfahrung gesammelt. 
So will er sich am ersten Tag vom Wetterbericht leiten lassen und verschiebt unsere leichte Einführungstour um den Pragser See auf den angesagten Regenmittwoch. 
Wir fahren also 90 Min. durch das schöne Pustertal, dem Fischleintal zum Kreuzbergpass bei der Sextener Rotwand. Die Sextener Rotwand (ital. Croda Rossa di Sesto) ist ein Berg mit einer Höhe von 2965 m s.l.m. als östlicher Eckpfeiler der Sextener Dolomiten südlich von Sexten. Sie wird auch Zehner genannt, nach ihrer Position im Kranz der Gipfel der Sextener Sonnenuhr. 
Dort geht es gleich zur Sache – wir steigen gleich einen engen Pfad unter der Rotwand hoch. Keuch, keuch, die ungewohnten 2 000 m Höhe sind halt nicht der Schwarzwald.  Kleine Pause – der lange Gänsemarsch stoppte auf dem weiteren Anstieg häufig und so gings auch prompt besser.
Dann ein großes allgemeines „aahhh“. Die Bäume waren weg. Eine grandiose Aussicht tat sich auf. Der Weg zog sich eben unter den Felsen entlang. Wir entdeckten kleine Enziane und Alpenrosen. Für die anderen Alpenblütler waren wir zu spät im Jahr. 
In der ferne winkte die Almwiese von Rudis Hütte. Doch erst galt es eine recht steiniges Kar zu überqueren. Danach kam ein wahrer Zauberwald mit riesigen, dicht bewachsenen Felsbrocken aus denen sich wie Gabeln hohe Kiefern herauswuchsen. Schlechte Karten hatten meine kurzen Beine auf den dicken Wurzeln und über den kopfgroßen Steinen. 
Aber schließlich, schließlich – nach 4 Stunden konnten wir uns in Rudis Hütte von seinen Köstlichkeiten verwöhnen lassen. 
Der Abstiegsweg war laut Hartmut so schlecht und rutschig, dass wir per Seilbahn nach Sexten – Moos abstiegen. Für viele von unserer Gruppe war diese Tour ein knallharter Einstieg

Gerti Plangger


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