Montag 19. Mai : Clavi und die Balagne

Die Balagne und seine malerischen Dörfer. 
Besuch von Calvi, Stadtrundgang, Hafen, und Citadelle.
Aufenthalt bei der Ile Rousse.

Foto: Manfred Metzger .
Montag
Ein Leihbus der Firma Mariani bringt uns heute in die Balagne. Am frühen Morgen ging es zuerst  die Küstenstraße entlang, durch das lebhafte Ile Rousse mit seiner vorgelagerten Insel und dann klettert der Bus hoch über das liebliche Tal. Unter uns breiten sich Felder und Olivenhaine aus. Dieser Landstrich gilt als Kornkammer der Insel. An den Hügeln kleben die Dörfer wie Schwalbennester. Hoch überm Meer liegt wie ein Tuch über der Schulter des Berges, Curbara unser erstes Dorf in der Balagne. Ein kleiner Weiler mit romantischen Ecken, windschiefen Häusern mit Natursteinfassaden, verklinkerten Höfen und gemauerten Kellern. Natürlich wird alles vom Kirchturm überragt. 

Unser Höhepunkt ist im wahrsten Sinn des Wortes aber St. Antonio, das wie eine Pickelhaube auf einen Granitfelsen sitzt. 
Enge, verwinkelt angelegte Gassen mit Gewölbegängen, mit groben Steinen gepflasterten Wege.
Steigt man nach oben gibt es eine geradezu gigantische Aussicht. Im Hintergrund die hohen Berge des Monte Grosso, Richtung Norden  über die ganze Balagne-Ebene: Die Lage von Sant-Antonino in knapp 500 Metern über dem Meer ist einzigartig.

Wie immer gibt es mit den Cebelisten über Mittag ein ausgiebiges „Repas“ (Mittagessen). Um 14.00 Uhr fahren wir bei Regen nach Calvi.

Eine kleine Hafenstadt mit 5000 Einwohnern, die Hauptstadt der Balagne. Christofero Kolumbus soll hier geboren sein und so blickt er auf dem Weg zur Zitadelle von einem Sockel herunter. In den mächtigen Befestigungsanlagen könnte man sich verirren. Abwärts in die Altstadt kommt man am der Kaserne Sampiero vorbei. Hier sind seit 1976 die Fremdenlegionäre stationiert. Am Hafen bestaunen wir die Luxusyachten  und  genießen noch eine leckere Portion Eis.

Gerti Plangger