Freitag 27.08.2010 
Compagnie Belfort Loisirs  und Freiburg-Hohbühl im Golf von Morbihan
Vormittag : Besuch der Menhire und Megalithen von Carnac und Locmariaquer – 
der Yachthafen von „ La Trinité sur mer„
Nachmittag : Besuch auf der L'Île D'Arz.

Nachdem wir schon etliche Menhire und Dolmen gesehen haben,  sehen wir heute die weltweit größte Ansammlung von Menhiren,  einzeln oder in Reihen oder im Kreis aufgestellt. Hier in Carnac gibt es auf der unglaublichen Länge von 4 km mehr als 3000 Menhire, die in 11 Reihen angeordnet sind. Zwischen den Menhiren wächst lila Heidekraut, dessen Farbe hervorragend zu den grauen Steinen in der kargen Landschaft paßt. Vor 6000 Jahren war hier das Zentrum der Megalithkultur. Waren es Kultplätze oder Versammlungsorte? Man weiß es nicht und ich finde es gut, daß man nicht irgendwelche Vermutungen als Erklärung anbietet.  
Nach so viel Kultur gönnen wir uns einen beschaulichen Bummel am Yachthafen von La Trinité-sur-mer mit unzähligen Segelbooten und erstaunlich vielen Katamaranen.
Am Nachmittag geht es nochmal zum Golf von Morbihan, diesmal zu der  Île d'Arz. 
Beim Ablegen im Hafen von Vannes, hat die Ebbe so viel Wasser mitgenommen, daß etliche Boote  auf dem Schlick liegen; nur eine Fahrrinne, die zum Golf führt ist frei geblieben. Auf der Überfahrt von 30 Minuten kommen wir an zahlreichen Austernbänken vorbei, schön in Reihen angeordnet, wohingegen 4 Stunden später auf der Rückfahrt durch die Flut alles vom Wasser bedeckt ist und nur noch die Markierungsstangen aus dem Wasser ragen. Da leuchtet es ein, daß der Golf von Morbihan so bekannt für seine  Austernzucht ist.  Die Insel Arz ist 5 km lang, total eben und noch einsamer als die île aux moines, ein Ort, um 'die Seele baumeln zu lassen' (Tucholsky). Unsere Inselwanderung von 3 Stunden führt an einer alten Mühle aus dem 16. Jh. vorbei, die an  an einem Teich liegt und die wir über einen schmalen Damm erreichen. Rechts und links liegen Schiffwracks schräg im Schlick, die Holzplanken sind vermodert und durchbrochen, als hätte man sie nur zum Fotografieren liegen gelassen. Unterwegs kommen wir an gut erhaltenen Fischerhäusern vorbei, dann wechselt die Landschaft und wir laufen durch  einen Pinienhain direkt am Meer mit Blick auf die nahegelegene île aux moines.  Das war wirklich ein wunderschöner Abschluß unserer Reise 


Bericht: Annette Eichkorn  Foto: Annette Hoheisel, Rosemarie Müller, Manfred Metzger