Donnerstag 26.08.2010
Compagnie Belfort Loisirs  und Freiburg-Hohbühl im Golf von Morbihan
Vormittags : Freizeit zur eigenen Planung.
Nachmittag : Besuch der Stadt Vannes mit ihren Befestigungen, 
seinen Parks und seinen typischen Fachwerkhäusern.
 
Wer möchte, kann heute morgen in einem Privatbetrieb bei der Biskuitsherstellung zusehen, eine Spezialität der Bretagne. Sie schmecken auch wirklich gut, weil sie mit viel Butter hergestellt werden. Für andere bietet sich der Salles musculaire (Fitnessraum) an, zumal wir Wanderer in der Ebene noch nicht so richtig gefordert worden sind. und anschließend hat man die Wahl zwischen einem 29° Schwimmbad drinnen oder  23° draußen.
Zum Durchatmen in salzhaltiger Luft folgt ein Spaziergang zum Strand, aber der Nebel wird so dicht, daß man das Meer nicht mehr sieht, und geht schließlich in Regen über. 
Am Nachmittag besuchen wir die Stadt Vannes (53.000 Einw.) Hauptstadt des Departement Morbihan. Wir beginnen unseren Rundgang an der mächtigen Befestigungsmauer nahe am Château de l'Hermine. Wir schlendern durch die schöne Parkanlage, überwiegend mit roten und weißen Blumen bepflanzt, aber auch Beete in Form des Hermelin. Direkt am Wassergraben liegt das ehemalige Waschhaus, ein Fachwerkbau mit dekorativen roten Türen und Fenstern, wo wir an der Wasserseite durch einen überdachten Gang an die Port Poterne kommen, eines der viele Stadttore, die in die Mauer integriert sind. Dahinter liegt die Altstadt mit kleinen Gassen und knubbeligen Fachwerkhäusern; viele haben nach oben vorspringende Stockwerke, weil die Besteuerung nach der Grundfläche bemessen wurde. An einer Hausecke sind die viel fotografierten Köpfe von 'Vannes et sa femme', runde rustikale Gesichter. Noch ein Abstecher zum Rathaus am Rande der Altstadt, dann zum Place Henri IV. Dort erheitert mich ein Saxophonspieler mit Hund, der sich jedesmal abwendet, wenn sein Herrchen zu spielen beginnt. Eine schmale Passage, wo oben zwei Fachwerkhäuser fast zusammenstoßen, führt direkt zur Kathedrale St. Pierre. An der Port Prison ist Rundgang dann beendet.  
Am Abend gibt es zur Freude oder auch nicht: Meeresfrüchte in einer Frische und Vielfalt, wie ich es noch nie erlebt habe: Krabben, Scampi und Krebse, Muscheln und  Meeresschnecken, und für die, die das nicht mögen, gibt es andere Delikatessen.

Bericht: Annette Eichkorn   Foto: Manfred Metzger