Samstag 21.08.2010
Compagnie Belfort Loisirs und Freiburg-Hohbühl
im Golf von Morbihan
Anreise über Lagres - Chaumont - Troyes - Chartes -
Le mans -Rennes Erdéven
-------------------------------------------------------------------
Was machen die Schwarzwälder in der Bretagne ? Unsere Wanderfreunde
von der CBL in Belfort haben die Organisation für diese gemeinsame
Reise übernommen und so kommen wir in den Genuß einer erlebnisreichen
Woche.
Was ist das für eine Region? Im 6. Jh. flüchteten die Kelten
aus der Grand Brétagne vor feindlichen Stämmen. Die Landschaft
hier mit den Küsten, Sandstränden, Heideland und Wäldern
glich der ursprünglichen Heimat und wurde so zu Petite Brétagne.
Die Einwanderer brachten das Christentum, aber auch heidnische Bräuche
und Aberglauben mit. Und 500 Heilige, die man in Rom nicht kennt.
Samstag 21. August: Um 3.30 Uhr geht es in Freiburg mit dem Bus los,
denn wir haben eine lange Fahrt vor uns. Da steigt man in den Bus und schließt
gleich wieder die Augen. Um 5 Uhr kommen die Franzosen in Belfort dazu.
Als es gegen 7 Uhr hell wird, öffne ich halb die Augen und finde,
es ist ein Foto wert, wie der Nebel über den Feldern liegt und die
Spitzen von Dächern und Kirchturm herausragen.
Die Route führt über Beaune, Auxerre, Paris, Rennes bis Erdéven,
am westlichen Ende des Golfs von Morbihan. 'Erdeven' leitet sich vom bretonischen
'ar dewen' ab und bedeutet 'hinter den Dünen'. Was vor allem für
unser Feriendorf zutrifft, denn es sind nur 600 m bis zum Meer. Erdeven
ist übrigens die Partnerstadt von St. Märgen.
Um 18.15 h kommen wir an und werden mit einem Cocktail (Cidre mit Cassis)
begrüßt. Danach gibt es Abendessen, 4-gängig jeden Tag,
jeweils mittags und abends. Zu meiner Freude gibt es am ersten Tag mein
Liebelingsdessert Île flottante: Eischnee, der in Vanillesoße
schwimmt. Köstlich
Nach dem Essen ist es fast schon dunkel. Trotzdem möchten wir
noch das Meer sehen und riechen und hören. Schnell gelangen wir durch
die kleine Bungalowanlage und weiter über einen sandigen Pfad durch
die Dünen bis ans Meer. Obwohl es schon ziemlich dämmrig ist,
genießen wir noch den Anblick der untergehenden Sonne und den grau-rosa
Himmel.
Bericht: Annette Eichkorn Foto: Manfred
Metzger