Der folgende Tag hält für uns eine weniger Anstrengende Wanderung
bereit. Und wir sind innerlich Alissa dankbar dafür. Es geht um 9
Uhr los und diesmal nah an die Grenze zu Polen, was wir erst bemerken als
uns mitten in den Bergen Grenzsoldaten anhalten und uns Früchte zum
Essen anbieten. Hier mitten in den Bergen ist das Skigebiet der Region.
Bestehend aus ein paar sehr alten Liften und einem Hang. Manch einer reibt
sich ungläubig die Augen und fragt sich ob man hier im Winter wirklich
Skifahren kann. Der Name scheint zwar viel versprechend. Pliscka heißt
der Berg, was im deutschen „kalter Berg“ bedeutet. Aber die Lifte scheinen
nie einen TÜV gesehen zu haben und die Wiese scheint auch seit Jahren
nicht mehr gepflegt worden zu sein. Denn Stellenweise wächst sie bereits
von Bäumen zu. Doch hat der Hang einiges zu bieten, als wir unseren
Weg durch das bunte Meer aus Blumen machen, bleiben wir nicht nur aus Erschöpfung
stehen. Am Ende des Skihanges wartet eine große alte Eiche auf uns
und lädt uns zu einem Picknick ein. Welch wunderschönen Ausblick
dieser Platz bietet entgeht uns fast, so erschöpft hat uns der Skihang.
Von hier aus kann man hinüber in die EU schauen und in die vielen
weitläufigen Täler. Nachdem wir unsere Pause deutlich überzogen
haben machen wir uns auf dem Weg zum Räuberdorf. Einem kleinen Dorf,
zu welchem wir uns aber erst durch Gestrüpp und Steilhänge hinab
kämpfen müssen. Insektenspree wird geteilt und zusammen schlägt
man sich weiter dem Dorf entgegen welches uns unsere Mahlzeit verspricht.
Genauer gesagt ist es ein See hinter dem Dorf, an welchem wir zu Abend
essen. Zuerst gibt es eine Fischsuppe und danach frisch gefangen
Fisch mit Kartoffeln.
Philipp Brender
|