16.08.2007 Donnerstag  Tagesfahrt Meissen -Moritzburg 
Der Donnerstag war dann vorgesehen für Besichtigungen von Meissen und Moritzburg. In Meissen hatten wir dann auch einen festen Termin am Vormittag zum Besuch der Schauwerkstatt und anschließend der Schauhalle.Es regnete an diesem Tag und so verpasten wir nicht etwa ein gutes Wanderwetter, sonder konnten mit gutem Gewissen die Herstellungspraktiken dieser weltberühmten Porzellanmanufaktur aus nächster Nähe in uns aufnehmen. Anschließend bewunderten wir Kunstwerke, die vor Jahrhunderten schon von berühmten Künstlern des Hauses entworfen und bis heute hergestellt werden.
Den großen Geldbeutel ließ ich an diesem Tag zuhause, aber der Eindruck, wertvolles muß teuer bezahlt werden, hat sich wieder bestätigt.
Nachmittags, es regnete immer noch, ging es weiter nach Moritzburg, ein inmitten eines Teichgebietes liegendes impossantes Jagdschloß Augusts des Starken. Das von vier Rundtürmen gesäumte Barockschloß liegt auf einer künstlich geschaffenen Insel inmitten des größten Teiches dieses Gebietes. Erbaut wurde es 1723 – 1736 von  August dem Starken Lieblingsarchitekt Pöppelmann, der uns auch in Dresden schon begegnete.
Daß August der Starke, wie unser Stadtführer in Dresden so treffend bemerkte, an der Porzellankrankheit litt, war auch hier im Schloß wieder festzustellen, ausserdem sind hier zahlreiche Jagdtrophäen, darunter auch viele geschenkte, unter anderem auch vom russische Zaren, zu sehen.
Ausserdem sahen wir am Eingang zur Aufahrt des Schlosses eine der vielen Postmeistersäulen, die mit dem geschwungenen „ AR „ ( Augustus Rex ) versehen sind. In den ehemaligen Marställen des Schloßes befindet sich heute das sächsische Landesgestüt für Warmblutzucht. Die Fahrt zurück nahmen wir über Dresden und nutzten die Möglichkeit für eine kleine Stadtrundfahrt duch Gebiete, die wir zuvor nicht besucht hatten: wie Dresdner Neustadt mit dem japanischen Palais,- dem goldenen Reiter (August der Starke reitend in Richtung Polen) am Blockhaus an der Elbe ( ehem. Haus der Deutsch-Sowjetischen Freundschaft ) vorbei über die Augustusbrücke, vorbei an den Brühl’schen Terrassen, an der Elbe entlang mit Blick auf die Elbschlößer, über das „ Blaue Wunder „ mit Blick auf die Personenaufzüge, die hoch führen zum weißen Hirsch.
Leider wurde uns die Weiterfahrt zum Schloß Pilnitz durch Strassenbauarbeiten verwehrt, dafür besuchten wir dann, nach einer Fahrt über den weißen Hirsch an der ehemaligen Stasizentrale vorbei zu der schönsten Molkerei der Welt.
Dort eine Buttermilch getrunken, Käse gekauft, 5000 Fließen  bewundert und schon wurde wieder zur Abfahrt geblasen.
Zurück im Hotel, nach dem Abendessen kam dann der goße Auftritt fünf unserer Damen; sie hatten sich etwas Lustiges ausgedacht, phantasievoll kostümiert, schaften sie es sogar ,daß ,zumindest für kurze Zeit auch bei dieser Reise das Tanzbein geschwungen wurde.
 
 
Text: Oskar Kretz / Foto: Manfred Metzger

Schauwerkstatt in der

Porzellanmanufaktur

Moritzburg

Blaue blaue Brücke in Dresden
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